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Praxisbeispiel: Schlagartig ändert sich das Leben

Markus D. arbeitet als Gruppenleiter in einem großen Unternehmen für Informationstechnologie in Süddeutschland. Täglich pendelt er rund 30 Kilometer mit dem PKW zwischen seinem Wohnort und der Firma. Häufig kommt er erst nach 19 Uhr nach Hause. Manchmal ist Markus D. auch auf mehrtägigen Dienstreisen unterwegs. Seine Ehefrau Heike arbeitet an drei Tagen in der Woche bei einem Steuerberater und kümmert sich um die drei schulpflichtigen Kinder sowie den Haushalt der gesamten Familie. Familie D. bewohnt ein Einfamilienhaus mit Garten, das weitgehend von Heike D. versorgt wird. Die Eltern von Markus D. wohnen etwa eine halbe Autostunde vom Wohnort der Familie entfernt. Beide sind nahezu 80 Jahre alt, können sich aber mit der Unterstützung einer Reinigungshilfe und gelegentlicher Hilfe von Familie D. noch alleine versorgen.

Im Februar 2009 wurde bei Marianne D. eine beginnende Demenz festgestellt. Im Juni 2009 erhält Markus D. während einer Dienstbesprechung einen Anruf und wird über den akuten Schlaganfall seines Vaters Fritz informiert. Fritz D. wird bereits mit dem Krankenwagen in die nächste Klinik gebracht. Dort wird ein besonders schwerer Schlaganfall diagnostiziert. Bei seiner Entlassung zehn Tage später hat Fritz D. noch stark unter den Folgen der halbseitigen Lähmung zu leiden, die sich bei ihm in einer schwerwiegenden Gehstörung sowie einer Schluckstörung äußert. Seine Sehfähigkeit ist ebenfalls deutlich eingeschränkt.

Ausgerechnet im Juni ist Markus D. beruflich stark involviert, da er in seiner Firma die Markteinführung eines neuen Computerprogramms zu verantworten hat, das für die nächsten Wochen geplant ist. Gleichzeitig treten die ersten Kollegen ihren Sommerurlaub an. Markus D. kann den Anforderungen, die zum einen als Gruppenleiter, zum anderen als Sohn und Familienvater an ihn gestellt werden, kaum gerecht werden. Ständig gibt es neue Hürden, die er bewältigen muss: Nach der Arbeit noch schnell zum Vater ins Krankenhaus, auf dem Heimweg kurz bei der Mutter vorbei, was aufgrund ihrer leichten Demenzerkrankung immer wichtiger wird und auch seiner eigenen Beruhigung dient. Wenn Markus D. dann abends spät nach Hause kommt, kann er mit keiner Krankenkasse oder sonstigen Stellen mehr telefonieren, da zu diesem Zeitpunkt alle längst im Feierabend sind.

Aufgrund der aktuellen Situation am Arbeitsplatz sind ein paar kurzfristige Urlaubstage zur befriedigenden Organisation der Pflege und Betreuung für die Eltern jedoch nicht möglich. An den beiden Wochentagen, an denen Heike D. zu Hause ist, versucht sie zwar, ihren Mann bei der Organisation der Pflege und Betreuung für die Schwiegereltern zu unterstützen. Allerdings, so bemerkt Heike D. nach unzähligen erfolglosen Telefonaten resigniert, gibt „es keine Stelle, die einem alle Informationen, z.B. Beratung, Weitergabe von Adressen und Ansprechpartnern, zentral zur Verfügung stellt“.

Markus D. erinnert sich an ein besonderes Serviceangebot seiner Firma. Sein Arbeitgeber bietet den Mitarbeitern zusammen mit der Dienstleistungsfirma HUMANITAS Pflegeservice eine umfangreiche Beratung für pflegende Angehörige an. Markus D. erkundigt sich in der Personalabteilung nach der Adresse des zuständigen Ansprechpartners. Einen Tag später vereinbaren Markus D. und sein persönlicher Pflegeberater von HUMANITAS Pflegeservice ein erstes Beratungsgespräch. Herr D. schildert seinem Berater die Situation und Wünsche seiner Eltern sowie die seiner Familie. Der Pflegeberater informiert ihn zunächst ausführlich über alle rechtlichen und finanziellen Aspekte, die bei der Pflege und Betreuung zu berücksichtigen sind. In diesem Zusammenhang gibt er ihm auch wertvolle praktische Tipps, was beispielsweise beim Einstufungsverfahren zu berücksichtigen ist. Für alle notwendigen Schritte nennt er ihm jeweils die richtigen Ansprechpartner und die entsprechenden Adressen.

Markus D. teilt seinem Pflegeberater mit, dass Marianne und Fritz D. so lange wie möglich zu Hause leben wollen. Markus D. wird deshalb ausführlich über alle Details, die eine Pflege im Wohnbereich ermöglichen, informiert. Für Fritz D. vermittelt der Pflegeberater einen ambulanten Pflegedienst, der mehrfach am Tag die notwendigen Pflegemaßnahmen übernimmt. Darüber hinaus berät er Herrn D. ausführlich über den Einsatz von Hilfsmitteln. Für Fritz D. sind ein Rollator sowie ein Badewannenlifter notwendig, um die Pflege zu Hause überhaupt zu ermöglichen; beide Hilfsmittel werden von der zuständigen Pflegekasse bezahlt. Er klärt Markus D. außerdem über die Möglichkeiten zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes auf. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, von der Pflegekasse einen finanziellen Zuschuss für die Verbreiterung von Türen zu erhalten. Für Marianne D. schlägt er stundenweise ein Alltagsmanagement vor, das von HUMANITAS Pflegeservice organisiert wird. Die Eltern von Markus D. werden zukünftig ihr Mittagessen von „Essen auf Rädern“ erhalten. HUMANITAS Pflegeservice stellt hierzu die notwendigen Kontakte her.

Nach diesem Gespräch ist Herr D. sehr beruhigt. Er weiß, dass er zusammen mit seinem Pflegeberater ein individuelles Pflegearrangement gefunden hat, das den Bedürfnissen seiner Eltern und denen seiner Familie voll gerecht wird. Er kann sich wieder ganz auf seine Arbeit konzentrieren und ist sich sicher, dass er in allen Belangen der Pflege jederzeit wieder Kontakt mit seinem Berater aufnehmen kann.

Service Hotline 0800 42 42 800

Neuigkeiten

04. April 2016

Arbeiten in der Pflege und Betreuung: Warum soll ich mich als Mitarbeiter/in im ambulanten Bereich engagieren?

Durch den demographischen Wandel steht unsere Gesellschaft vor einer großen Herausforderung, den steigenden Bedarf in der Versorgung von älteren, pflege- und betreuungsbedürftigen Menschen sicherzustellen. Der Blickwinkel ist darauf gerichtet, den Ausbau von zuverlässigen Versorgungsstrukturen voranzubringen. Dabei steht die häusliche Pflege und Betreuung nicht nur in der Politik mit dem Grundsatz „ambulant vor stationär“ im Vordergrund, sondern hat für die meisten betroffenen Menschen große Priorität. Das ambulante Versorgungsnetzwerk unterstützt pflege- und hilfebedürftige Menschen dabei, den Verbleib im vertrauten häuslichen Umfeld so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.

Mitarbeiter/innen in der ambulanten Pflege und Betreuung bilden das wichtigste Element in dem Versorgungssystem. Durch ihre hohe Einsatzbereitschaft, fachliche Kompetenz, Flexibilität, Einfühlvermögen, Belastbarkeit und hohes soziales Engagement verdienen Mitarbeiter/innen große Anerkennung.

HUMANITAS Pflegeservice GmbH ist an einer langfristigen und vertrauensvollen Zusammenarbeit interessiert und unterstützt die Mitarbeiter/innen durch vielseitige Angebote.

Unsere neue Mitarbeiter/innen erwartet

  • ein erfahrenes und professionelles Team seit 1992
  • abwechslungsreiche und interessante Tätigkeit innerhalb eines aufgeschlossenen und motivierten Teams
  • ein sehr gutes, harmonisches Betriebsklima
  • pflegerische Professionalität
  • regelmäßige Fort- und Weiterbildungen
  • strukturierte, professionelle Einarbeitung
  • gesichertes monatliches Einkommen sowie ein attraktives Lohnmodell

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